Breitensportliches Konzept                              

 

 

1.        Allgemeine Definitionen

 

-   Der Begriff Breitensport bezeichnet sportliche Aktivitäten, die hauptsächlich der körperlichen Fitness, dem Ausgleich von Bewegungsmangel sowie dem Spaß am Sport dienen. Damit grenzt sich der Breitensport vom wettkampforientierten und trainingsintensiven Leistungssport ab (Wikipedia)

 

-   Unter Breitensport verstehe man jegliche sportliche Tätigkeit, die nicht "wettkampfmäßig" betrieben wird (Deutscher Sportbund)

 

 

2.        Breitensport aus Sicht des TVN/Abteilung Schwimmen

 

Auch wir grenzen den Breitensport vom Wettkampfort ab. Das heißt in diesem Fall nicht, dass Breitensportler von Wettkämpfen ausgeschlossen werden. Bei Interesse kann auch der „Breitensportler“ an geeigneten Wettkämpfen teilnehmen. Dies sind vor allem Wettkämpfe, die nicht der Normierung durch den DSV unterliegen, wie z. B. vereins- oder SG-interne Wettkämpfe, Vergleichswettkämpfe, „Spaßwettkämpfe“ und Gemeindemeisterschaften. Hinzu kommen Veranstaltungen mit wettkampfsportlichem Charakter, wie z. B. das „24H-Schwimmen“.

Die Zugehörigkeit zu einer Breitensportgruppe bedeutet keine endgültige Festlegung. Ein Wechsel in eine WK-Gruppe ist bei Erfüllung der Voraussetzungen und entsprechender Motivation jederzeit möglich – wie auch umgekehrt. Unsere Gruppen sind grundsätzlich durchlässig angelegt.

 

Dem Breitensport kommt allein wegen seiner zahlenmäßigen Anteils an den Mitgliedern der Schwimmabteilung eine große Bedeutung zu. Auch wenn der Wettkampfsport eine hohe Außenwirkung hat und auch das Profil eines „Sportvereins“ ausmacht, sollte der Breitensport angemessen berücksichtigt werden. Letztlich hängt der Vereinserfolg von einer „guten Mischung“ von Breiten- und Wettkampfsport ab.        

 

 

3.        Ziele

 

Im Vordergrund stehen Spaß und Fitness. Gleichzeitig wird durch das Schwimmen dem allgemeinen Bewegungsmangel vorgebeugt. Ziel ist es Kinder und Jugendliche zu einem regelmäßigen Schwimmen (1 x wöchentlich) zu motivieren. In diesem Rahmen soll auch die allgemeine Schwimmfähigkeit und Schwimmtechnik verbessert werden.

Durch das regelmäßige Zusammentreffen in einer Schwimmgruppe soll ebenfalls das „soziale Miteinander“ gefördert werden. Daneben sollen die Kinder und Jugendlichen über ein strukturiertes Training einerseits lernen, Anweisungen und Regeln zu beachten. Auf der anderen Seite sollen die Schwimmer Aufgaben kreativ und selbständig lösen und dadurch in ihrer Selbständigkeit und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Den Kindern und Jugendlichen soll ermöglicht werden, den Zusammenhang zwischen Anstrengungsbereitschaft und Erfolg zu erfahren – wie im WK-Sport.

 

Mit einem attraktiven breitensportlichem Programm sollen Mitglieder gewonnen und ein gutes Bild der Schwimmabteilung in der Öffentlichkeit gefördert werden. 

 

 

4.        Motivation

 

Im Breitensport spielen Wettbewerbserfolge eine untergeordnete Rolle. Die Motivation stützt sich demzufolge stärker als im Wettkampfsport auf die soziale Gemeinschaft und den Spaß am Bewegungsraum Wasser. Dafür ist insbesondere die Vielseitigkeit des Trainings entscheidend. Hier kommen Elemente aus allen Bereichen des Bewegungsraumes Wasser in Frage. Durch die Abnahme von Schwimmabzeichen und Tests sowie interne, breitensportorientierte Wettkämpfe werden Erfolgserlebnisse geschaffen und damit die Motivation gefördert. Ergänzt wird diese Palette an Maßnahmen und Aktivitäten durch Spielformen.   

Motivation entsteht dort, wo den Kindern und Jugendlichen „attraktive Ziele“ im Bereich des Bewegungsraumes Wasser/des Schwimmsports angeboten werden können. Hier kommt dem Trainer/der Trainerin eine besondere Verantwortung zu. Durch „Lob und Tadel“ wird die Motivation zusätzlich gestärkt.

 

Neben dem Training sind besonders im Breitensport auch außersportliche Maßnahmen von Bedeutung.

 

 

5.        Inhalte

 

5.1      Allgemeines

 

Die Inhalte des Trainings müssen so gestaltet sein, dass die Kinder und Jugendlichen ihre „attraktiven Ziele“ erreichen können. Hierbei spielt die Möglichkeit der Mitwirkung und Mitgestaltung eine große Rolle. Denn für die zuvor selbst bestimmten Ziele und entsprechende Maßnahmen kann eine größere Eigenmotivation vorausgesetzt werden. Aufgabe des Trainers ist es, die Kinder bei der Gestaltung „ihres“ Trainings zu unterstützen. Voraussetzung für den Motivationserhalt ist ein abwechslungsreiches Training und der gezielte Einbau von „Spielformen“. Nur mit einem Angebot, dass auf Vielseitigkeit und Spaß ausgelegt ist, wird es gelingen, Breitensportler dauerhaft zu binden.

 

Exkurs zur Gruppenaufteilung und zum jetzigen Konzept:

Bisher haben wir die BS-Gruppen wie folgt bezeichnet:

-      „BS ab 11 Jahre“ und

-      „BS ab 14 Jahre“.

Diese Sicht erscheint mir nach den Überlegungen zum „Breitensportlichen Konzept“ und den Erfahrungen aus dem Training so nicht mehr haltbar.

Der BS sollte künftig wie folgt definiert werden:

Der Breitensport umfasst alle Gruppen mit Ausnahme der Wettkampfgruppen. Die Wettkampfgruppen bestehen aus: Fördergruppe, Nachwuchsgruppe und den Wettkampfmannschaften. Das heißt, der Breitensport wird umfangreicher verstanden und beinhaltet auch die Gruppen Seepferdchen, Frösche und Pinguine. Um einen Wettkampfsport zu ermöglichen, ist eine rechtzeitige Selektion aus dem Breitensport in die Fördergruppe (ausnahmsweise in die Nachwuchsgruppe) sicher zu stellen. Die Praxis hat gezeigt, dass das wettkampfsportliche Schwimmen grundsätzlich ein frühes und strukturiertes Training voraussetzt. (Die Aussage zur Durchlässigkeit der Gruppen gilt weiterhin!).

Diese „neue“ Unterscheidung ist mir wichtig, da insbesondere bei jüngeren Kindern die Motivation zum Schwimmen nur dann gehalten werden kann, wenn das Training Vielseitigkeit und damit Spaß vermittelt.

 

 

5.2      Angebote für das Schwimmtraining

 

Im Folgenden werden verschiedene in Betracht kommende Inhalte beschrieben und bewertet. Grundsätzlich kommen alle denkbaren Formen im Bewegungsraum Wasser in Betracht: dem (eigentlichen) Schwimmen, dem Wasserball, dem Rettungsschwimmen, dem Flossenschwimmen und Tauchen, dem Synchronschwimmen, sowie dem Wasserspringen. Darüber hinaus sind Elemente aus dem Bereich Aquafitness denkbar. Ergänzt werden diese Inhalte in jedem Fall durch Spielformen (Anmerkung: kein abschließender Katalog; jederzeit erweiterbar). 

 

Die konkreten Trainingsinhalte für die Gruppen müssen im Einzelnen erprobt und danach festgelegt werden. Dabei ist zu beachten:

 

-      Motivation der Schwimmern

-      Schwimmfähigkeiten

-      Koordiniative Fähigkeiten

-      Zusammensetzung der Gruppe (Alter und Leistungsfähigkeit)

-     

 

Hinweis: Die Beschreibung orientiert sich im Aufbau in erster Linie an den Angeboten des DSV (Schwimmabzeichen) und an den Testreihen des Schweizerischen Schwimmverbandes. Danach folgen weitere Inhalte.

 

 

5.2.1   Schwimmabzeichen des DSV

Kennzeichen: Die verschiedenen Schwimmabzeichen des DSV gründen auf dem Bereich „Schwimmen“. Im Vordergrund steht die schwimmerische Leistungsfähigkeit. Trotz des Bestrebens, das Training künftig vielseitiger zu gestalten, kommt dem „Schwimmen“ weiterhin eine große Bedeutung zu.

-      Vielseitigkeitsabzeichen „Seehund Trixi“

Kennzeichen: enthält Element aus dem Bereich Wasserball (15m Dribbeln mit Ball).

-      Deutscher Jugendschwimmpass (bis 18 Jahre)

Dies sind die bekannten Abzeichen in Bronze, Silber und Gold

Kennzeichen: bekannt; Abzeichen in Gold kann ab 9 Jahre erworben werden.

-      Deutscher Leistungsschwimmpass  (altersunbegrenzt)

Abzeichen als „Hai“ und in Silber, Gold

Kennzeichen: anspruchsvolles Programm mit dem Schwerpunkt „Sportliches Schwimmen“

 

Nähere Infos zu diesen Abzeichen unter: http://www.swimpool.de/breitenfreizeitgesundheit/schwimmabzeichen_details.php

-      Ausdauerschwimmabzeichen des DSV

Darüber hinaus bietet der DSV das „Neue Ausdauerschwimmabzeichen“ als eigene „Marke“ für den Bereich des „Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssportes“ an. Ohne Altersbeschränkung gibt es in Orientierung an die olympischen Ringe 5 Leistungsstufen von 15- 90 Minuten. Hierzu hat der DSV auch Ausführungsbestimmungen herausgegeben (siehe Anlage).

 

Nähere Infos zu diesen Abzeichen unter:

http://www.swimpool.de/breitenfreizeitgesundheit/schwimmabzeichen_ausdauer.php

 

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Für „Seehund Trixi“ und den „Deutschen Leistungsschwimmpass“ wird zum Dribbeln ein Wasserball benötigt. Für den Deutschen Jugendschwimmpass sind die bekannten Übungen zum Tauchen (Ringe) und Sprünge (Sprungbrett) zu absolvieren. Für die Ausdauerschwimmabzeichen werden keine Hilfsmittel benötigt. Die Übungen sind auf Schwimmbahnen durchführbar. Für das Vielseitigkeitsabzeichen ist der Nichtschwimmerbereich notwendig (sonst Schwimmbahn). Zur Zeitmessung ist eine Stoppuhr erforderlich.

 

Bewertung der DSV-Schwimmabzeichen: Alle Abzeichen und deren Inhalte werden für geeignet gehalten und sind grundsätzlich im Breitensport ohne Altersbegrenzung einsetzbar. Der Erwerb der „sichtbaren Abzeichen“ (Aufnäher) dürfte für die BS eine zusätzliche Motivation darstellen.

 

Empfehlung: Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades kommt dem Deutschen Jugendschwimmpass die größte Bedeutung zu. Doch sollten grundsätzlich alle Schwimmabzeichen des DSV zum Einsatz kommen.

Für das Vielseitigkeitsabzeichen „Seehund Trixi ist zu klären, ob dieses Abzeichen noch für „Frösche“ und „Pinguine“ interessant ist.

Im Bereich des Deutschen Leistungsschwimmpasses kommt insbesondere das Abzeichen „Hai“ in Frage, dass die Schwimmarten Brust, Kraul und Rücken – mit Zeitlimit – sowie einen Kopfsprung aus 3 m Höhe fordert.

Das Training sollte auch der Vorbereitung auf die Abzeichen dienen. Die Abzeichenabnahme sollte – wie in der Vergangenheit – kostenlos zu festgelegten Terminen (vorzugsweise am Samstag) erfolgen.

 

 

5.2.2   Inhalte aus den Testverfahren des Schweizerischen Schwimmverbandes

 

In den verschiedenen Testreihen des Schweizerischen Schwimmverbandes finden sich vielseitige Anregungen für breitensportliche Inhalte. Diese beziehen sich über den Bereich „Schwimmen“ hinaus auf Elemente aus dem Rettungsschwimmen, Flossenschwimmen, Wasserball und Synchronschwimmen (für den Bereich Wasserspringen gibt es keine Testreihe; Element des Springens sind aber in andern Testreihen enthalten). Alle Bereiche sind geeignet, attraktive Ziele für den BS zu bilden. Auch Kombinationen sind vorgesehen (Kombitests) oder zumindest denkbar (übrige). Dabei werden in der Konzeption des schweizerischen Testwesens die Kombitests als „direkte Fortsetzung der Grundlagentests“ verstanden. Daher sollte gerade dieser Testreihe besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Ein Vorteil der Testreihen ist die darin enthaltene Konzeption, mit der verschiedene Leistungsstufen abgebildet werden. Daneben enthalten die Testreihen auch technische Erläuterungen, mit denen die Ausführung angeleitet und auch der Trainer unterstützt wird.

 

Zum allgemeinen Aufbau der Testreihen und der Integration in unser Konzept:

Die Testreihen beginnen mit den Grundlagentests, die wir auch als Maßstab/

Inhalt der Gruppen „Seepferdchen“, „Frösche“ und „Pinguine“ festgelegt haben (Seepferdchen: 1-3/4; Frösche und Pinguine 4/5 – 7).

 

 

5.2.2.1        Testreihe „Schwimmtests“

Kennzeichen: Die Testreihe „Schwimmen“ (1 – 8) – hier zunächst 1 – 4 - beinhaltet schwerpunktmäßig Inhalte, die zum Erwerb und zur Verbesserung der Schwimmarten einschließlich Starts und Wenden. Das Delphinschwimmen gehört mit zu diesem Programm. Es werden auch Kombinations- und Koordinationsübungen abgefordert. Auch Gleit- und Wassergefühlsübungen sind Bestandteile.

Mit dieser Testreihe wird auch ein kurzer Überblick über das Testwesen gegeben. Hilfreich sind auch die Technikbeschreibungen der einzelnen Schwimmarten.

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Wassertiefe 80 – 180 cm; Stoppuhr (ab Stufe 3); keine weiteren Hilfsmittel; gute Kenntnisse der Schwimmtechniken.

Bewertung: Schon die ersten 4 Stufen beinhalten die o.a. Bestandteile:  Schwimmarten B, R und K als Teil- und Ganzbewegung einschließlich Technischer Übungen (1-armig, Koordination, Kombination), Gleiten, Tauchen, Starts und Wenden, Delfin-Kernbewegung. Diese Inhalte sind jedoch noch so „einfach“ gestaltet, dass sie auch im BS einsetzbar erscheinen und dort zum Erwerb und zur Verbesserung der Schwimmtechn8ik beitragen können. (Die Testreihen 1- 4 können auch in der Fördergruppe eingesetzt werden.)

Die Testreihen (5 – 8) sind komplexer und richten sich m. E. eher an die WK-Schwimmer. Dort sind sie insbesondere in den Gruppen NW WK anwendbar. Für den BS erscheinen sie nicht geeignet.

Empfehlung: Testreihen 1- 4 ab BS/11Jahre einsetzen, damit auch das technisch gute Schwimmen gefördert wird; die Inhalte sind auch für die älteren BS-Schwimmer geeignet.

Unbedingt  mit den Technikbeschreibungen vertraut machen.

 

 

5.2.2.2        Testreihe „Kombitests“

Kennzeichen: In der Reihe „Kombitests“ (1 – 4) werden Elemente aus den Bereichen „Schwimmen“, „Tauchen“ und „Rettungsschwimmen“ aufgegriffen. Es gibt 4 Teststufen, die sich als Fortsetzung der Grundlagentests (bisherige Inhalte der Seepferdchen, Frösche und Pinguine) verstehen. Damit ist gleichzeitig eine sinnvolle Erweiterung/ein sinnvoller Übergang aus den Gruppen Frösche und Pinguine vorgezeichnet. Besonderes Kennzeichen ist, dass einzelne Übungen innerhalb eines Wahlprogramms ersetzt werden können.

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Wassertiefe von brusttief bis 2 m; mindestens 2 m; grundsätzlich auch auf einer Bahn durchführbar (auch Wasserball); Sprungbrett.  

Bewertung: Die ersten beiden Leistungsstufen sind relativ leicht und auch von jüngeren /leistungsschwächeren Schwimmern zu bewältigen. Die Tests 3 und 4 stellen schon höhere Anforderungen (Sprünge, Abschleppen, Synchronschwimmen). In den ersten beiden Stufen sind die Inhalte sehr gut einsetzbar; in den Stufen 3 - 4 ist dies schwieriger. Insgesamt ist die Kombination verschiedener Inhalte in einer Test reihe positiv. Damit wird ein Konzept geliefert, dass die eigenständige Zusammenstellung ersetzten kann.  

Empfehlung: Elemente aus diesen Tests so früh wie möglich (insbesondere ab Pinguine) aufnehmen. Eine Ergänzung mit weiteren Elementen aus den Bereichen Wasserball und Synchronschwimmen erscheint möglich und sinnvoll.

 

 

5.2.2.3        Testreihe „Synchronschwimmen“

Kennzeichen: Die Testreihe „Synchronschwimmen“ (1 – 4) hat vor allem Paddel- und Tauchübungen zum Inhalt. Auf dieser Grundlage werden erste, einfache Figuren des Synchronschwimmens ausgeübt. Paddelübungen dienen in ersten Linie dem Körper- und Wassergefühl. Die Übungen des Synchronschwimmen verlangen darüber hinaus Fähigkeiten aus den Bereichen Tauchen sowie und Koordinationsvermögen und Orientierungsfähigkeit.    

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Wassertiefe 80 – 180 cm; keine Hilfsmittel.

Bewertung: Gerade die Paddelübungen tragen zum Aufbau von Körperspannung und Wassergefühl bei und sind aus diesem Grund auch für die Verbesserung der Schwimmfähigkeit wertvoll. Die Übungen aus dem Synchronschwimmen dürften eher die Mädchen ansprechen. Die Reaktion der Jungen bleibt abzuwarten, denn die Übungen können selbstverständlich auch von den (männlichen) Schwimmern absolviert werden.

Empfehlung: Inhalte des Synchronschwimmens (Testreihen 1- 4) sollten als weitere Bereicherung der Palette in das Training aufgenommen werden. Das ist abhängig von der Schwimmfähigkeit auch ab BS/11Jahre möglich.

 

 

5.2.2.4       Testreihe „Wasserball“

Kennzeichen: Die Testreihe Wasserball (1 – 8) ist in zwei Teile gegliedert.  Mit den Stufen 1 – 4 sollen Grundlagen für die Wasserballtechnik gelegt werden. Die Inhalte richten sich fast ausschließlich auf den Umgang mit dem Wasserball: dribbeln, aufnehmen, werfen und passen. Hinzu kommt spezifisches Schwimmen in Seitenlage, Wasserballkraul und Wassertreten. Die Stufen 5 – 8 stellen höhere Anforderungen und erfordern regelmäßiges Wasserballtraining.     

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Für Stufen 1 – 4: Wasserbälle (min. 4 Stück); brusttiefes und tiefes Wasser (auch auf einer Schwimmbahn machbar); Stoppuhr; Kenntnisse über Wasserballtechnik. Für die weiteren Stufen (5 – 8) sind Wasserballtore geboten, wenn auch nicht zwingend notwendig; ein Spielfeld (8 x 16m!) und eingehende Kenntnisse in die Wasserballtechnik sind erforderlich.

Bewertung: Die Stufen 1 – 4 eignen sich auch für den BS in den bisherigen Gruppen. Die Stufen 5 – 8 sind zu speziell und kämen nur bei einer eigenen Wasserballgruppe (mit einem Wasserballtrainer) in Frage. Mit den Inhalten aus dem Bereich „Wasserball“ dürften vor allem Jungen angesprochen werden, obwohl diese Elemente (wie umgekehrt im Synchronschwimmen) von Mädchen ausgeübt werden können. Um den gewünschten Spaßeffekt zu erzielen ist zumindest in fortgeschrittenem Stadium ein Spielfeld und Tore erforderlich. Hier ist zu prüfen, in wieweit sich das Variobecken aufgrund seiner eingeschränkten Größe eignet. Weiter bleibt zu klären, ob Wasserballtore in „einfacher Form“ oder auch reguläre Tore beschaffbar und einsetzbar sind. Der finanzielle und organisatorische Aufwand ist insgesamt im fortgeschrittenen Bereich als relativ hoch zu bewerten.   

Der Umgang mit dem Wasserball setzt schon eine relativ gute Schwimmfähigkeit voraus. Hinzu kommt die Anforderung durch den Umgang mit dem Wasserball. Damit dürfte sich der Anwendungskreis spätestens ab Stufe 3 auf die BS-Gruppe ab 14 Jahre beschränken. Aus der Sicht der Schwimmtechnik ist noch zu bedenken, dass Wasserball eine eigene Schwimmtechnik erfordert, die zum Teil im Widerspruch zu einem technisch korrekten Schwimmen steht. Voraussetzung für eine breitere Anwendung von Elementen aus dem Bereich Wasserball sollte daher eine gute schwimmerische Grundausbildung sein.         

Empfehlung:  Allein wegen des erhofften Motivationsgewinns durch den Umgang mit dem Ball sollten Inhalte des Bereichs „Wasserball“ zunächst in Teilelementen (Stufen 1 – 2) in den BS übernommen werden. Evtl. lassen sich die Kombitest mit dem Wasserballprogramm sinnvoll erweitern. Bei Interesse könnten die Tests der Wasserballreihe im BS ab 14 Jahre stärker zum Einsatz kommen. Aufgrund der notwendigen, anspruchsvollen Voraussetzungen erscheint ein Ausbau der Elemente des Wasserballs schwierig und allenfalls mittelfristig realisierbar.

Eine grundlegende Bewertung und Einweisung der Trainer in die Wasserballtechnik könnte durch unseren ausgewiesenen Wasserballer (Olaf) erfolgen.       

 

 

5.2.2.5       Testreihe „Rettungsschwimmen“

Kennzeichen: Mit den Rettungsschwimmtests 1 - 4 werden technische Grundlagen zum Rettungsschwimmen gelegt. Sie stellen eine Vorbereitung auf die Ableistung von Rettungsschwimmscheinen dar. Es sind Bestandteile aus dem Schwimmen, dem Tauchen und dem Wasserspringen enthalten. Hinzu kommen spezifische Elemente: Transportschwimmen in verschiedenen Techniken, Schwimmen mit Kleidung, Hindernistauchen und Schwimmen mit Freitauchausrüstung. Das Programm teilt sich in Pflicht- und Wahlübungen.

Voraussetzungen/Hilfsmittel: tiefes Wasser (zum Tauchen teilweise variable Tiefe – 180 - wünschenswert , Ringe zum Durchtauchen (Hindernisse), Tauchringe, Rettungsball-/würfel als Rettungsmittel, Tauchstab und Gewicht.  

Bewertung: Die schwimmerischen Anteile und die Sprungübungen sind nicht besonders anspruchsvoll. Mit den Tauchübungen und dem Hindernisschwimmen werden schon höhere Anforderungen gestellt, die erst ab der BS-Gruppe ab 14 Jahre zum Einsatz kommen dürften. Das Transportschwimmen richtet sich ebenso an diese Altersgruppe. Innerhalb des Wahlprogramms können „ungeliebte Teile“ umgangen werden. Das Schwimmen mit Freitauchausrüstung ist in diesem Zusammenhang entbehrlich (auch wenn es an andere Stelle zum Einsatz kommen kann).

Die Hilfsmittel können teilweise nachgebaut werden (vgl. Materialhinweise in den technischen Erläuterungen).

Empfehlung: Elemente des Rettungsschwimmens (Abschleppen, Bergen) sind auch aufgrund des Sicherheitsaspektes und einer möglichen Entwicklung zum Rettungsschwimmer für den BS attraktiv. Die Tauch- und Hindernisübungen und das Schwimmen mit Kleidung (in verschiedenen Schwierigkeitsstufen einsetzbar) können das Training gut ergänzen. Die meisten Übungen aus dem Bereich Transport und Hindernisschwimmen setzen jedoch schon stärkere körperliche Entwicklung voraus, womit eine Anwendung schwerpunktmäßig im BS ab 14 Jahre in Betracht kommt. Das Schwimmen mit Kleidung sollte in jedem Fall eingebaut werden (zunächst in einfacher Form; mit T-Shirt).  

Zu prüfen bleibt, welche Hilfsmittel beschafft oder selbst herstellbar sind.

Die Freitauchrüstung ist für diesen Teil zunächst entbehrlich.

 

 

5.2.2.6       Testreihe „Flossenschwimmen“

Kennzeichen: Das Schwimmen mit Freitauchausrüstung versteht sich als Bereicherung des Schwimmunterrichtes. Für ein unfallfreies Üben ist der richtige Umgang mit dem Material Voraussetzung. Die Testreihen 1 – 4 konzentrieren sich auf das Handling und den Einsatz des Materials. Weitere Kennzeichen sind Partnerübungen und Übungen zur Verbesserung der Orientierungsfähigkeit. Kennenlernen der Au    

Voraussetzungen/Hilfsmittel: Freitauchausrüstungen in der erforderlichen Zahl (Gruppenstärke), Standtiefe und tiefes Wasser, Tauchringe als Hindernisse. 

Bewertung: Allein durch den zusätzlichen Materialeinsatz dürfte das Flossenschwimmen einen Anreiz für den BS darstellen. Der mögliche Einsatz in der Freizeit im Freiwasser könnte das verstärken. Der Umgang mit Tauchmaske und Schnorchel erscheinen nicht leicht. Der Materialeinsatz stellt damit Anforderungen an die Schwimmsicherheit, die erst in fortgeschrittenem Alter vorausgesetzt werden darf.

Damit geht mit dem Flossenschwimmen auch ein höheres Maß an Aufsichtspflicht einher. Eine gute Kenntnis in dem Umgang mit dem Material beim Trainer ist m. E. erforderlich, damit die Inhalte korrekt vermittelbar sind (z. B. Ausblasen und Anziehen unter Wasser).

Empfehlung: Die Inhalte können unter den genannten Voraussetzungen (Trainer) in der BS-Gruppe an 14 Jahre eingesetzt werden. Zu prüfen bleibt, ob hierfür ein angemessenes Fortbildungsangebot besteht. Damit muss auch die Verantwortlichkeit festgelegt werden (einschließlich Vertretung).

Alternativ sind einzelne Elemente mit von Flossen mit Schwimmbrille umsetzbar, wenngleich die Kernelemente dieser Reihe damit ausbleiben.

Das Flossenschwimmen erscheint aufgrund der Voraussetzungen an Material und Trainer eingeschränkt einsetzbar. Bei Vorleigen der Voraussetzungen  kann auch dieser Bereich das BS-Training sinnvoll bereichern.

 

Nähere Infos zu den Testreihen des Schweizerischen Schwimmverbandes:

http://www.swimsports.ch/de/die-schweizerischen-tests-im-schwimmsport

 

5.2.3   Aquafitness

 

Auch aus dem Bereich Aquafitness sind Elemente durchaus denkbar und könnten das Training sinnvoll erweitern. Kenntnisse hierzu sind derzeit nicht vorhanden. Zu überlegen ist, sich auch auf diesem Bereich fortzubilden und das Trainingsangebot entsprechend zu ergänzen.

Dieser Bereich kann jedoch vorerst zurück gestellt werden.

 

 

5.2.4   Technische Übungen

 

Allgemeines: Technische Übungen sollen auf der einen Seite dem Erlernen der „richtigen“ und  Korrektur „falscher“ Bewegungsabläufe dienen. Auf der anderen Seite helfen technische Übungen, das Training vielseitiger zu gestalten. Technische Übungen werden in erster Linie dazu genutzt, technische Verbesserungen zu bewirken. Daher stehen sie in enger Verbindung zum Bereich „Schwimmen“. Im BS sollten technische Übungen nur so weit angewendet werden, wie sie von die Schwimmer nicht überfordern. Im Vordergrund steht auch hier, durch abwechslungsreiche Übungen das Training zu bereichern und damit den „Spaßeffekt“ zu unterstützen.

 

Technische Übungen werden methodisch in verschiedene Arten unterteilt. Zu diesem Zweck (Vielseitigkeit im Breitensport) soll zwischen Kombinations-, Koordinations- und Korrekturformen als Kontrastübungen unterschieden werden. Hinzu kommen Partnerübungen und Gruppenformen. Es folgen einige Beispiele (Bei Bedarf kann ein erweiterter Katalog mit für den BS grundsätzlich geeigneten Übungen erstellt werden).

 

Kombinationsformen: In Kombinationsübungen werden verschiedene Schwimmarten verbunden. Die gängigsten Übungen sind:

-      Brust Arme/Delfin Beine

-      Brust Arme/Kraul Beine

-      Kraul Arme/Delfin Beine

 

Koordinationsübungen: Koordinationsübungen sind auf vielfältige Weise möglich.  Brust: 1-armig (auch im Wechsel); 2 x Arme, 1 x Beine; Wriggen (Scheibenwischer)

Delfin: Übungen zur Kernbewegung in allen Lagen (Kopfsteuerung), 1-armiges Delfinschwimmen (auch im Wechsel)

Kraul: Abschlagsübungen, Tippen, Rotationsübungen (Schwertfisch), Atemübungen (Atemtreppe, Atmen auf Zitronenseite)

Rücken: Abschlag, vor/zurück, Rotationsübungen (Schwertfisch)

   

Korrekturübungen/Kontrastübungen: Korrektur kann u.a. durch übertrieben ausgeübte Bewegungen erreicht werden.

Für alle Schwimmarten: mit offenen Händen oder Fäusten; mit hohem und tiefem Kopf; mit hoher und niedriger Frequenz;  bewusst mit breiten und schmalen Armen/Beinen; mit kurzem und langen Armzug; mit viel oder wenig Beinarbeit

(darüber hinaus sind natürlich individuelle Korrekturen erforderlich)

 

Partnerübungen und Gruppenformen: Verschiedene Übungen können auch als Partnerübung oder in Gruppenform durchgeführt werden. Aufgrund des Spaßeffektes und des sozialen Kontakts erhalten sie zusätzlichen Wert.

 

Beispiele für Partnerübungen: Tandem- oder Baumstammschwimmen: vorder Schwimmer schwimmt Arme, hinterer Beine (auch als Kombinationsübung); nebeneinander in synchronen Bewegungen schwimmen; Spiegelschwimmen: Über/untereinander in synchronen Bewegungen schwimmen

 

Hinzukommen können weitere Übungen, wie:

-      Partner schwimmen mit einem Flossenpaar    

-      Partner schwimmen als Trapez (mit rechtem Arm linkes Bein fassen oder

  mit linkem Arm rechtes Bein fassen)

 

Übungen in Gruppenform:

-      Gruppe schwimmt als Kette oder Trapez (Wechsel der Reihenfolge pro

  Bahn)

-      Gruppe schwimmt zuvor festgelegte 6 Übungen nach Auswürfeln

  (großer Spielwürfel aus Schaumstoff wünschenswert);  

-      Übungen als Gruppe in Circuitformen (entweder pro Bahn: eine Übung

  pro Bahn; alle Bahnen sind zu durchlaufen oder auf einer Bahn: mehrere

Übung jeweils „am Platz“ – z. B. Wassertreten, Delfinbeine, Ball zu werfen, Tauchen, Synchronschwimmübung, Gleichgewichtsübung, Strecksprüngen – außerhalb etc.)

 

 

5.2.5   Spielformen

 

Allgemeines: Aus dem vorliegenden Buch „1001 Spiel- und Übungsformen“ geht hervor, dass es ein breites Verständnis zu „Spielformen“ gibt. Auch „technische Übungen“ und der Einsatz verschiedener Materialien werden als „Spiel- und Übungsform“ begriffen. Daher sind die o.a. beschriebenen Inhalte der schweizerischen Testreihen im weiteren Sinne auch als „Spielformen- und Übungsformen“ zu werten (diese werden unter Ziffer 12.5 in diesem Buch auch aufgeführt!).

Für unser Konzept sollten wir dazu „Spielformen im engeren Sinne“ abgrenzen, Die nun im Folgenden betrachtet werden.

 

Spielformen sollten – so in jedem Schwimmlehrgang zu hören - eindeutig ein fester Bestandteil jeder Übungsstunde sein. Orientiert an unserem Ziel „Förderung des Spaßes am Schwimmen“ ist ein abwechslungsreiches Angebot zu schaffen, was mit Umsetzung der o.a. Inhalte schon erreicht werden kann. Gerade bei unseren jüngeren Schwimmern sind dazu jedoch auch „reine Spielformen“ erforderlich, sonst verlieren Kinder erfahrungsgemäß schnell den „Spaß“ am Schwimmen (gilt im Übrigen auch für den WK-Bereich).

 

Beispiele für „Spielformen im engeren Sinne“: Anzustreben ist daher ein Katalog von Spielen, der die Schwimmfähigkeit, das Alter der Schwimmer, unsere räumlichen Voraussetzungen und die Ausstattung an Material berücksichtigten muss.

Dazu anliegende Vorschlagsliste. 

 

 

6.        Qualifizierung

 

Es gibt eine ganze Reihe von Lehrgängen, die zum Thema „Spiele“ und „Vielseitigkeit“ in Frage kommen. Die Lehrgänge der Bezirke dienen insbesondere der Bildung der dort ansässigen Vereine. Die Lehrgänge des DSV sich unabhängig vom Veranstalter (BS oder Schwimmjugend) an alle Mitgliedsvereine in NRW – also auch an uns. Die Lehrgangsgebühren erscheinen angemessen.

 

Empfehlung: Mit dem Fortbildungsprogramm (www.swimpool.de) sollten frühzeitig in Frage kommende Lehrgänge gesichtet werden. Es sollten möglichst Lehrgänge mit unterschiedlichen Inhalten von verschiedenen Trainern besucht werden.

Im Bereich Flossenschwimmen sind noch spezielle Angebote zu recherchieren. Für „Wasserball“ können wir auf vorhandenes Wissen (Olaf) zurück greifen.

Auf eine Qualifizierung im Bereich „Aquafitness“ sollte vorerst verzichtet werden. 

 

 

7.        Breitensportliche Wettkampfformen

 

Auch durch breitensportliche Wettkämpfe können Schwimmer motiviert werden. Dies können durchaus leistungsorientierte Wettkämpfe sein, wie z. B. Gemeindemeisterschaften, in der hierfür eigene Wertungsklassen eingerichtet werden (Unterscheidung in lizensierte WK-Schwimmer und Hobby-Schwimmer). Hiermit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht.

 

Auch ein 24H-Schwimmen hat neben den sozialen Aspekten einen starken Leistungsanreiz (Medaillenvergabe nach Alter und absolvierter Strecke). In den durchgeführten 24H-Schwimmen hat sich gezeigt, dass das dort beachtliche Motivation aufgebracht und entsprechende Erfolge erreicht wurden.

 

Vor den Weihnachtsferien durchgeführt „Juxwettkämpfe“ hatten ebenso Erfolg. Hier stand weniger die schwimmsportliche Aspekt im Vordergrund als das Spaßerlebnis in der Gruppe.

 

Bewertung: Mit der Ausrichtung von Gemeindemeisterschaften und 24h-Schwimmen ist – wie wir wissen – ein hoher organisatorischer und persönlicher Einsatz verbunden. Juxwettkämpfe sind hingegen relativ leicht organisierbar.

 

Empfehlung: Diese in der Vergangenheit bereits mit Erfolg betriebenen „Breitensportlichen Wettkampfformen“ sollten weiter gepflegt werden. Vor den Ferien sollte in den BS-Gruppen eine reine Spielstunde eingerichtet werden. Diese sollten allerdings konkret mit geeigneten Speilen geplant werden. Vor den Weihnachtsferien und den Sommerferien sollten „Juxwettkämpfe“ organisiert werden, sofern dies organisatorisch leistbar erscheint.

 

 

8.      Außersportliche Veranstaltungen

 

Neben vielseitigen Übungsstunden spielen gerade im breitensportlichen Bereich auch außersportliche Veranstaltungen ein Rolle.

 

Hierzu wurden in der Vergangenheit bereits Überlegungen zu einem „sportlichen“ oder auch „unsportlichen“ Wochenende angestellt (z. B Wochenende in Wiehl mit Übernachtung in der Jugendherberge; Besuch des Freibades; Freizeitprogramm). Die Umsetzung scheiterte bislang an dem hohen organisatorischen Aufwand.

 

Eine solche Maßnahme kann nur realisiert werden, wenn hierfür ein Verantwortlicher gefunden wird. Erfahrungen bei der Organisation und Durchführung solcher Maßnahmen sind wünschenswert (Jugendleiter, Jugendhelfer, praktische Erfahrung).

 

Auch kleinere, außersportliche Tagesveranstaltungen sind denkbar und teilweise schon umgesetzt, wie z. B. ein „Spielenachmittag“. Denkbar sind weitere Maßnahmen wie z. B. ein Sommerfest etc..

 

 

9.      Zusammenfassung

 

Wir verstehen Breitensport in Abgrenzung zum Wettkampfsport und definieren daher alle Gruppen außer den Wettkampfruppen als Breitensportgruppen.

 

Als Ziele im Bereich Breitensport stehen Spaß, Fitness und die Förderung einer sozialen Gemeinschaft im Vordergrund.

Durch ein attraktives Programm wollen zu einer positive Außenwirkung unserer  Schwimmabteilung beitragen. Wir möchten ein ausreichend großes Angebot schaffen, das sich an den Bedürfnissen der Kinder sowie an deren Alter und Leistungsvermögen orientiert.

 

Das wollen wir erreichen durch:

        

-      Vielseitig gestaltete Übungseinheiten

-      die Abnahme von Schwimmabzeichen

-      den gezielten Einsatz von Spielformen

-      Breitensportwettkämpfe

-      außersportliche Veranstaltungen

 

 

10.    Ausblick

 

Einige der beschriebenen Inhalte haben wir in der Vergangenheit bereits umgesetzt.

 

Entwicklungsbedarf besteht insbesondere bei den Trainingseinheiten, dem „Kernbereich“ unserer Aktivitäten.

Breitensportliche Inhalte - insbesondere Spielformen - sollten in jeder Übungseinheit sämtlicher breitensportlichen Gruppen daher dringend und umgehend umgesetzt werden.

 

Die Inhalte sind natürlich von den schwimmerischen Fähigkeiten abhängig. Daher werden bei den jüngeren und leistungsschwächeren Schwimmer zunächst insbesondere „reine Spielformen“ zum Einsatz kommen können. Daneben ist die Abnahme von geeigneten Schwimmabzeichen und der Einstieg in die „Kombitests“ möglich. Mit Zunahme der Leistungsfähigkeit werden dann weitere Inhalte zur Anwendung gelangen können.

 

Die Umsetzung des breitensportlichen Inhalte fordert von allen Beteiligten ein hohes Engagement: eine Auseinandersetzung mit den Inhalten des Breitensportkonzeptes, eine entsprechende Abstimmung und Planung, die Verwirklichung in den Übungseinheiten, Fortbildungsbereitschaft etc..

 

Daneben ist eine entsprechende Ausstattung mit Übungsmaterialien erforderlich, die wir nur im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten leisten können.

 

Auch in unserem Stunden- und Platzangebot sind wir beschränkt. Alle Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt unserer finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten.

 

Auch das Breitensportkonzept „lebt“ und wird sich weiterentwickeln.  

 

Die Schwimmabteilung setzt sich wie folgt zusammen:

 

Wettkampfsport

 

Breitensport

 

Anfängerschwimmausbildung

 

Im Wettkampfsport nimmt die Abteilung mit ihren Sportlern an unterschiedlichen Wettkämpfen im Schwimmbezirk Mittelrhein teil. Hier gibt es für jeden Sportler drei bis vier Trainingsangebote pro Woche.

Für die Sportler besteht die Möglichkeit - in Kooperation mit der SSF Bonn - die Qualifikationen der NRW-Meisterschaften oder der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu erreichen.

 

Im Breitensport wird es jedem Sportler ermöglicht die Abzeichen des Schwimmsportes erreichen zu können. Technische Verbesserungen sind das große Ziel.

 

Das Anfängerschwimmen basiert weiterhin auf die Erstschwimmart Kraul und Rücken. Der Weg dorthin ist lang aber er lohnt sich, um auch bis ins hohe Alter dem Schwimmsport nachgehen zu können.

Vom Anfängerschwimmen erhoffen wir uns natürlich auch Nachwuchs für den Wettkampfsport gewinnen zu können.